Bei Verstopfung helfen meist zuerst einfache Maßnahmen mit Ernährung, Trinken und Bewegung, solange keine starken Schmerzen, Blut im Stuhl, Fieber oder länger als etwa zwei Wochen anhaltende Beschwerden bestehen – dann ist ärztliche Abklärung wichtig.
Soforthilfe zu Hause
- Viel trinken: Etwa 1,5–2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees pro Tag, gern morgens ein Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen trinken.
- Mehr Ballaststoffe: Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Leinsamen oder Flohsamenschalen langsam steigern, dazu immer ausreichend trinken.
- Trockenfrüchte: Eingeweichte Trockenpflaumen, Feigen oder Datteln können den Stuhl weicher machen und die Darmtätigkeit anregen.
- Wärme und Massage: Wärmflasche auf den Bauch legen und den Bauch mehrmals täglich sanft im Uhrzeigersinn massieren.
Alltag und Gewohnheiten
- Bewegung: Tägliche Spaziergänge oder leichtes Ausdauertraining bringen den Darm in Schwung.
- Toilettenroutine: Stuhldrang nicht unterdrücken, sich Zeit für den Toilettengang nehmen, am besten regelmäßig nach dem Frühstück auf die Toilette gehen.
- Stress reduzieren: Entspannungsübungen, Atemtechniken oder Yoga können helfen, da Stress die Verdauung verlangsamen kann.
Wann zum Arzt?
- Wenn Verstopfung länger als etwa zwei Wochen anhält oder immer wiederkehrt.
- Wenn starke Bauchschmerzen, Fieber, Blut im Stuhl, unbeabsichtigter Gewichtsverlust oder Übelkeit/Erbrechen dazukommen – dann sofort ärztliche Hilfe suchen.
- Medikamente (zum Beispiel starke Schmerzmittel) können Verstopfung auslösen; in solchen Fällen ärztlich nach Alternativen fragen und Abführmittel nur nach Rücksprache einsetzen.
Wenn du magst, schreib kurz dazu, wie lange du schon Beschwerden hast und ob du Medikamente nimmst – dann lassen sich die Tipps besser auf deine Situation anpassen.
