Hashimoto-Thyreoiditis, meist kurz Hashimoto genannt, ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Dabei bilden Abwehrzellen Antikörper gegen Schilddrüsengewebe, was zu einer chronischen Entzündung führt. Langfristig zerstört dieser Prozess die Schilddrüse zunehmend, sodass weniger Schilddrüsenhormone produziert werden. Häufige Folge ist eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). In frühen Stadien kann es auch Phasen erhöhter Hormonausschüttung geben (Hashitoxikose) und zeitweise Schilddrüsenüberfunktion auftreten können. Die Erkrankung ist in der Regel nicht heilbar; die Behandlung konzentriert sich darauf, die Schilddrüsenhormone zu ersetzen, falls eine Unterfunktion besteht, sowie Symptome zu managen. Wichtige Punkte im Überblick:
- Ursache und Verlauf: Autoimmune Zerstörung der Schilddrüsenzellen durch körpereigene Antikörper, häufig gegen das Schilddrüsenenzym TPO (Thyroperoxidase). Der Verlauf ist vielfältig und kann von leichter bis schwerer Unterfunktion reichen. Die Diagnose basiert auf Bluttests (Tyroxin/Hormone, TSH, Antikörper) und bildgebenden Verfahren bei Bedarf. In der Regel schreitet die Zerstörung langsam voran.
- Symptome: Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Haarausfall, memory problems, Depressionen oder allgemeine Abgeschlagenheit. In frühen Stadien können unregelmäßige Perioden oder ein Gefühl von Halsdruck auftreten. Die Beschwerden hängen stark vom Hormonstatus ab.
- Behandlung: Wenn eine Unterfunktion entsteht, erfolgt eine lebenslange Hormonersatztherapie mit Schilddrüsenhormonen (z. B. Levothyroxin). Ziel ist die Normalisierung von TSH-Werten und Symptomfreiheit. Es gibt derzeit keine kausale Heilung der Autoimmunerkrankung; Therapien richten sich nach Befunden und Symptomen des individuellen Patienten.
- Verlauf und Prognose: Die Erkrankung ist meist gut steuerbar; regelmäßige Kontrollen der Schilddrüsenwerte sind wichtig, um ggf. Anpassungen der Medikation vorzunehmen. Bei einigen Patienten kann es Phasen der Normalfunktion geben, während andere eine fortschreitende Unterfunktion entwickeln.
Falls gewünscht, kann eine kurze, verständliche Zusammenfassung in zwei Absätzen erstellt werden oder eine einfache Liste mit Ursachen, Symptome, Diagnosekriterien und Behandlungsoptionen, angepasst an dein Interesse (z. B. medizinische Laieninformation, Patientensicht, oder medizinische Fachsprache).
