Der Satz „Sag mir, wo die Blumen sind“ ist der Titel und zentrale Refrain eines bekannten Antikriegsliedes, das ursprünglich von Pete Seeger 1955 als „Where Have All the Flowers Gone“ geschrieben wurde. Die deutsche Version wurde 1962 durch Marlene Dietrich berühmt. Das Lied ist eine Kette von Fragen, die sich mit dem Verschwinden der Blumen (als Metapher) beschäftigen und symbolisch auf die Verluste durch Krieg hinweisen. Es fragt nach dem Verbleib der Blumen, Mädchen, Männer, Soldaten und Gräber als bildhafte Darstellung der zerstörerischen Folgen von Krieg.
Der Text des Liedes beginnt so: Sag mir, wo die Blumen sind,
wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Blumen sind,
was ist geschehen?
Sag mir, wo die Blumen sind,
Mädchen pflückten sie geschwind,
wann wird man je verstehen?
wann wird man je verstehen? Die Zeile „sag mir, wo die Blumen sind“ kann also
als poetische Frage nach dem Verbleib von Unschuld, Frieden und Menschenleben
verstanden werden und stammt aus einem vielschichtigen Lied mit historischen
und kulturellen Wurzeln.
