warum zählt man beim tennis 15 30 40

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Beim Tennis zählt man 30 40, weil die Zählweise eine historische Entwicklung hat, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Diese traditionelle Art des Punktzählens basiert auf verschiedenen Theorien, die erklären, warum es bei 15, 30 und 40 Punkten bleibt.

Historischer Hintergrund

Die wahrscheinlichste Erklärung liegt im 16. Jahrhundert, als Tennis noch im französischen „Jeu de Paume“ gespielt wurde. Anfangs wurden die Punkte auf Geldbeträge gesetzt, die jeweils 15 Denier wert waren. So entstanden die Zahlen 15, 30 und 45, wobei 45 später auf 40 reduziert wurde. Dieser Wechsel wurde wahrscheinlich vorgenommen, weil die Aussprache von „quarante cinq“ (45) für Schiedsrichter und Spieler unpraktisch war, und es einfacher war, nur „quarante“ (40) zu sagen. Eine andere Theorie besagt, dass die Zählweise die Entfernung in Zoll zu einer Linie oder zum Netz widerspiegelte, wobei die Zahl 45 durch eine Veränderung in der Lineal- oder Linienführung angepasst wurde.

Warum 40 statt 45?

Die Reduktion von 45 auf 40 im Punktestand ist vermutlich eine Vereinfachung der Aussprache. Die Zahl 45 wurde schwerer auszusprechen, daher wurde sie kürzer und leichter zu sagen. Diese Praxis wurde über die Jahre beibehalten und hat sich in der Tenniswelt etabliert.

Bedeutung der Zählweise heute

Diese traditionelle Zählweise ist ein charakteristisches Merkmal des Tennis und bleibt bis heute bestehen. Es gibt keine praktische Notwendigkeit mehr dafür, aber die Geschichte und Tradition sind tief im Spiel verwurzelt.

Kurz gesagt: Man zählt im Tennis 15, 30 und 40 aufgrund historischer Geld- und Aussprachegewohnheiten aus der Zeit des 14. bis 16. Jahrhunderts, die sich bis heute erhalten haben.