was verrät die farbe einer gasflasche

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Die Farbe einer Gasflasche verrät wichtige Informationen über den Inhalt und dessen Eigenschaften. Nach der Euro-Norm DIN EN 1089-3, die in Europa verbindlich ist, wird vor allem die Farbe der Flaschenschulter zur Kennzeichnung verwendet, um etwa Gefahren und Nutzungshinweise zu geben. Wichtige Farbkennzeichen und deren Bedeutung sind:

  • Gelbe Flaschenschulter: Giftige oder ätzende Gase wie Ammoniak, Chlor oder Kohlenmonoxid.
  • Rote Flaschenschulter: Entzündliche Gase wie Wasserstoff, Methan oder Formiergas.
  • Leuchtend grüne Flaschenschulter: Erstickende oder inerte Gase, z. B. Schweißschutzgasgemische, Krypton oder Neon.
  • Hellblaue Flaschenschulter: Oxidierende Gase, etwa Sauerstoffgemische.
  • Weiße Flasche oder Schulter: Medizinische Gase mit hoher Reinheit, z. B. Sauerstoff.
  • Grau: Oft Industriegase wie Kohlendioxid, oder Eigentumsflaschen.
  • Spezielle Farben für bestimmte Gase: Kastanienbraun für Acetylen, dunkelgrün für Argon, schwarz für Stickstoff und braun für Helium.

Die Farben sind also ein System zur schnellen, visuellen Identifikation der Gasart und deren Gefahrenpotenzial, besonders wichtig für Sicherheit und Handhabung. Die volle Information beinhaltet auch den Gefahrgutaufkleber auf der Flasche, doch die Schulterfarbe bietet einen schnellen ersten Hinweis.