Du willst wissen, wie man eine Krawatte bindet. Hier ist eine klare, praktische Anleitung mit zwei gängigen Knotenformen für verschiedene Anlässe. Kurze Übersicht der Knotenformen
- Doppelter Windsor: besonders formell, symmetrisch und breit am Knoten.
- einfacher/klassischer Knoten (Four-in-Hand): unkompliziert, leicht zu binden, wirkt etwas schlichter.
Doppelter Windsor (für formelle Anlässe)
- Voraussetzungen: breite Seite der Krawatte liegt links, das breite Ende ist deutlich länger als das schmale Ende. Kragen des Hemdes öffnen.
- Schritt-für-Schritt:
- Lege die breite Krawattenseite links über die schmale Seite von links nach rechts, sodass ein X entsteht.
- Führe das breite Ende von unten durch die Halsöffnung nach oben und durch die entstandene Schlaufe hinter dem Hals.
- Ziehe das breite Ende nach unten durch die Schlaufe hinter dem Knoten, formt den ersten Knoten.
- Führe das breite Ende erneut von links nach rechts über den bereits gebildeten Knoten. Mache erneut eine Schlaufe mit dem breiten Ende.
- Führe das breite Ende von unten durch die neue Schlaufe von vorne nach hinten, um den zweiten Knoten zu schließen.
- Ziehe den Knoten fest, passe ihn symmetrisch an und richte die Krawatte so aus, dass sie gleichmäßig hängt. Das kurze Ende sollte hinter dem breiten Ende versteckt sein.
- Tipps: am besten mit einem Einstecktuch kombinieren; der Windsor erfordert etwas Übung, hat aber ein sehr ehrliches, gleichmäßiges Erscheinungsbild.
Einfacher Knoten (Four-in-Hand) – für den Alltag
- Voraussetzungen: breite Seite links, das breite Ende deutlich länger als das schmale Ende.
- Schritt-für-Schritt:
- Lege die breite Krawattenseite über die schmale Seite.
- Führe das breite Ende von unten durch die Halsöffnung.
- Führe das breite Ende von rechts nach links hinter dem Knoten hindurch.
- Ziehe das breite Ende von vorne durch die vordere Schlaufe und halte fest.
- Ziehe den Knoten fest, passe die Länge an, sodass die Spitze der Krawatte knapp über dem Gürtel sitzt.
- Tipps: dieser Knoten ist robuster und weniger symmetrisch als der Windsor, aber sehr alltagstauglich.
Praktische Hinweise
- Hemdkragen: Bei dickeren Kragenformen (Kent oder Haifischkragen) kann der Windsor besser wirken; bei klassischen, schmaleren Kragen genügt oft der Four-in-Hand.
- Länge prüfen: Die Spitze der Krawatte sollte idealerweise den Gürtel bedecken oder nur leicht darüber hinausragen.
- Übung verbessert das Ergebnis signifikant: zuerst mit einer dünneren, günstigeren Krawatte üben, dann zur Lieblingskrawatte wechseln.
Wenn du magst, sag mir dein Hemdkragenmodell (z. B. klassischer Kentkragen, Haifischkragen) und ob der Anlass eher formell oder casual ist. Dann passe ich die Anleitung gezielter an und füge ggf. eine kurze, schrittweise Praxisliste hinzu.
