Kurze Antwort: Am besten entlüften Sie Ihre Heizung in der Regel einmal pro Jahr vor der Heizperiode. Falls sich Luftblasen bemerkbar machen (gluckernde Geräusche, ungleichmäßig warm werdende Heizkörper), kann auch eine Entlüftung außerhalb dieses Rhythmus sinnvoll sein. Details und praxisnahe Hinweise
- Wann entlüften: Vor der Heizsaison, typischerweise im Herbst, und zusätzlich, wenn Heizkörper ungleich warm werden oder blubbern/gluckern. Das gilt unabhängig davon, ob Sie eine Gas-, Öl-, Wärmepumpen- oder andere Heizung betreiben.
- Wie oft kann variieren: Bei älteren Anlagen oder nach Arbeiten an der Anlage (Austausch von Heizkörpern, Pumpen, Flächen) kann es nötig sein, öfter zu entlüften. In einigen Fällen berichten Nutzer auch von mehreren Entlüftungen im gleichen Zeitraum.
- Dauer und Aufwand: Die Entlüftung eines einzelnen Heizkörpers dauert typischerweise nur wenige Minuten. Es empfiehlt sich, alle Heizkörper im Haushalt zu entlüften, um eine gleichmäßige Wärmeabgabe sicherzustellen.
- Ausrüstung: Ein Vierkantschlüssel (für das Ventil), eine flache Auffangschale oder Schüssel, ein Tuch oder Lappen zum Abdichten. Der Entlüftungsvorgang ist einfach: Ventil leicht öffnen, Luft entweichen lassen, bis Wasser kommt, dann Ventil wieder schließen.
- Anzeichen, dass Entlüften sinnvoll ist: Luft im System zeigt sich als gluckernde Geräusche, kalte Bereiche an Heizkörpern oder ungleichmäßige Wärmeverteilung. Vor der Heizperiode ist eine Entlüftung besonders sinnvoll.
Was Sie konkret tun können
- Vorbereitung: Heizkörperthermostate auf niedrig stellen oder ganz zudrehen, Wasserhahn am Heizkörperventil vorbereiten (Schale darunter stellen).
- Entlüftungsschritt: Ventil langsam mit dem Vierkantschlüssel öffnen, Luft entweichen hören, wenn Wasser mit Druck austritt, Ventil wieder schließen und ggf. das System nachfüllen, um den Druck im Kessel stabil zu halten.
- Nachkontrolle: Nach dem Entlüften den Druck der Heizungsanlage prüfen und ggf. drücken oder Wasser nachfüllen, falls der Druck sinkt.
Wenn Sie möchten, passe ich die Empfehlungen noch stärker an Ihre Heizungstechnik an (Gas, Öl, Wärmepumpe, modernes Boiler-/Radiatorensystem) oder erstelle Ihnen eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung basierend auf dem genauen Typ Ihrer Heizkörper und dem Installationszustand.
