Die Aktien fallen aus mehreren Gründen, die meistens zusammenspielen:
- Handelskonflikte und Eskalationen: 2025 führte die Rückkehr protektionistischer Maßnahmen zwischen den USA und China zu einer dramatischen Zollerhöhung. Die US-Regierung erhöhte Zölle auf chinesische Produkte massiv, was Ängste vor einem Handelskrieg schürte und die Märkte belastete. China reagierte mit Gegenzöllen, was die Unsicherheit und Turbulenzen verstärkte.
- Geopolitische Spannungen: Konflikte, insbesondere in Südostasien und um Taiwan, sorgten für Unsichheiten an den Finanzmärkten, die Investoren verunsicherten und Verkäufe auslösten.
- Geldpolitik und Leitzinserhöhungen: Die restriktive Zinspolitik großer Zentralbanken wie der US-Notenbank (Fed) und der EZB verteuert Kredite für Unternehmen und verringert Liquidität im Markt. Höhere Zinsen bremsen das Wirtschaftswachstum und drücken Aktienkurse, weil Wachstumsaussichten weniger attraktiv werden.
- Stop-Loss-Orders und algorithmischer Handel: Automatisierte Handelsprogramme beschleunigen den Kursverfall, da erste Kursrückgänge weitere Verkäufe auslösen und so eine Kettenreaktion entsteht.
- Marktsentiment und Spekulation: Anleger reagieren oft emotional auf Nachrichten oder Gerüchte und verkaufen in Panik, selbst wenn die fundamentalen Unternehmenswerte relativ stabil sind. Spekulanten fokussieren sich auf kurzfristige Kursgewinne, was Volatilität erhöht.
- Überbewertung und vorherige Kursanstiege: Vor einem Kursrückgang können Aktien überbewertet sein. Solche Übertreibungen führen zu Korrekturen, wenn Investoren Realisierung von Gewinnen anstreben oder auf schlechte Nachrichten reagieren.
Zusammengefasst fallen Aktienkurse, weil sich wirtschaftliche, politische und marktpsychologische Faktoren negativ auf die Erwartungen von Investoren auswirken. Handelsstreit, Zinserhöhungen und Unsicherheiten führen zu Angst und Verkaufsdruck, der durch technische Faktoren wie Stop-Loss und algorithmischen Handel verstärkt wird.
Ein diversifiziertes Portfolio und langfristige Anlagestrategien können helfen, kurzfristige Schwankungen besser zu meistern.