Kurze direkte Antwort: Es gibt mehrere physikalische Gründe, warum Außerirdische auf dem Mond keinen Milchshake mit einem Trinkhalm trinken könnten.
- Luftdruck fehlt: Auf dem Mond herrscht praktisch Vakuum außerhalb von Gebäuden. Ein Trinkhalm nutzt den Luftdruck, um Flüssigkeit in den Schlauch zu drücken. Ohne ausreichenden externen Luftdruck kann der Flüssigkeitstransport durch Sog allein nicht ausreichend funktionieren, um den Drink hochzuziehen. Das bedeutet, der Strohhalm bleibt wirkungslos, unabhängig von der Stärke des Sogs. Dieser Punkt wird häufig in leicht verständlichen Erklärungen zum Thema Strohhalm im Vakuum diskutiert.
- Begrenzte Saugwirkung im Vakuum: Selbst innerhalb einer Mondstation mit 1 bar Innenluftdruck würde die maximale „Saughöhe“ durch die Gravitation und das Innenluftdruckgleichgewicht bestimmt. Auf dem Mond ist die Gravitation etwa 1/6 der Erdgravitation, was theoretisch eine größere mögliche Saughöhe nahelegen könnte, praktisch wird diese Höhe aber durch Realbedingungen (Druckunterschiede, Materialphysik, Dichtheit) stark eingeschränkt. Zudem würde der Übergang vom Innen- ins Vakuum am Mundstück des Halms problematisch sein, falls keine gute Abdichtung oder kein passender Druckunterschied vorhanden ist. Deshalb funktioniert das Trinken durch einen Strohhalm im Mondumfeld im Wesentlichen nicht so, wie wir es auf der Erde kennen.
- Fehlen einer Atmosphärenunterstützung außerhalb von Lebensräumen: Im freiem Weltraum fehlt eine Atmosphäre, die den aufsteigenden Getränkestrahl unterstützt. Ohne Luftdruck drückt nichts von außen gegen das Getränk, um es im Strohhalm nach oben zu befördern. Selbst wenn der Mond selbst eine geringe Gravitation hat, reicht der fehlende äußere Druck nicht aus, um den Strohhalm effektiv funktionieren zu lassen. Dadurch wird das Trinken stark erschwert oder unmöglich.
- Praktische Umsetzung: Selbst in hypothetischen Szenarien (innerhalb einer Mondbasis bei Erdlufthöhe) würde die Länge des Strohhalms durch Materialfestigkeit, Temperaturwechsel und Druckdynamik eingeschränkt. In einer echten Mondumgebung wäre also selbst ein sehr langer Strohhalm problematisch bis unmöglich, weil der notwendige Druckunterschied zur Hintergrundatmosphäre fehlt.
Zusammengefasst: Ohne ausreichenden externen Luftdruck und mit den speziellen Umweltbedingungen des Mondes (Vakuum außerhalb von Gebäuden, extreme Temperaturen, Material- und Dichtheitsherausforderungen) funktioniert ein Trinkhalm konsequent nicht so wie auf der Erde, weshalb Außerirdische dort keinen Milchshake mit einem Strohhalm trinken könnten.
