Ein Supermond ist ein Neu- oder Vollmond, der gleichzeitig an oder nahe dem erdnächsten Punkt (Perigäum) seiner Umlaufbahn um die Erde steht. Das bedeutet, der Mond ist der Erde besonders nah, wodurch er für Beobachter auf der Erde etwas größer und heller erscheint als ein gewöhnlicher Vollmond. Der Begriff „Supermond“ stammt ursprünglich aus der Astrologie von Richard Nolle und hat sich in der Populärwissenschaft etabliert. Der wissenschaftliche Name für ein solches Ereignis ist „Perigäumssyzygie des Erde-Mond-Sonne-Systems“.
Der Mond bewegt sich auf einer elliptischen Bahn um die Erde, weshalb der Abstand zwischen Erde und Mond variiert. Im Perigäum ist der Mond etwa 363.300 Kilometer entfernt, im Apogäum (erdfernster Punkt) etwa 405.500 Kilometer. Während eines Supermondes erscheint der Mond bis zu etwa 14 Prozent größer und heller als sonst, besonders wenn er am Horizont aufgeht. Dieses Phänomen ist ein beliebter Anlass zur Beobachtung des Nachthimmels, obwohl die Größenunterschiede mit bloßem Auge oft schwer wahrzunehmen sind.