Entkalken ist der Prozess der Entfernung von Kalkablagerungen, die sich vor allem in Haushaltsgeräten wie Wasserkochern, Kaffeemaschinen oder Rohrleitungen bilden. Kalk entsteht durch Mineralien wie Calcium und Magnesium im Wasser, die beim Verdunsten oder Erhitzen zurückbleiben und als harte Schicht haften. Entkalker sind spezielle Reinigungsmittel, meist saure Substanzen wie Essig- oder Zitronensäure, die diese Kalkablagerungen chemisch auflösen, indem sie das Calciumcarbonat (Kalk) in wasserlösliche Verbindungen umwandeln. Dadurch werden die Geräte vor Funktionsstörungen und Schäden geschützt und ihre Lebensdauer verlängert.
Chemische Grundlage des Entkalkens
Entkalker enthalten Säuren, die mit Calciumcarbonat reagieren und es in lösliche Salze überführen. Ein Beispiel ist die Reaktion von Essigsäure mit Calciumcarbonat, bei der Calciumacetat, Wasser und Kohlendioxid entstehen. Das gelöste Kalkmaterial lässt sich dadurch leicht abspülen.
Warum Entkalken wichtig ist
Kalkablagerungen behindern die Wärmeübertragung in Geräten, erhöhen den Energieverbrauch und können zu Fehlfunktionen oder Defekten führen. Außerdem bieten sie Nährboden für Keime und Schimmelpilze, was die Wasser- und Geschmacksqualität beeinträchtigt.
Anwendungsbereiche
Entkalkt werden hauptsächlich Küchengeräte, die mit Wasser erhitzt werden, sowie Sanitäranlagen und Rohrleitungen. Die Häufigkeit des Entkalkens hängt von der Wasserhärte und der Nutzung ab, kann aber bei hartem Wasser alle paar Wochen notwendig sein.
Zusammengefasst ist Entkalken die Entfernung von Kalk durch den Einsatz von Säuren, um Haushaltsgeräte und Leitungen vor Kalkschäden zu schützen und die Funktionalität zu erhalten.
