Das Impingement-Syndrom (auch Engpass-Syndrom) ist eine schmerzhafte Beeinträchtigung der Beweglichkeit eines Gelenks, meist der Schulter, bei der Weichteile wie Sehnen oder Schleimbeutel durch Knochenstrukturen unter dem Schulterdach eingeengt werden. Dabei kommt es zu Schmerzen, besonders bei Hochheben des Arms, eventuell zu Nächtlichen Beschwerden und Bewegungseinschränkungen. Wichtige Punkte zu Definition, Formen und häufigen Ursachen
- Grunddefinition: Eine Verengung oder Einklemmung von Weichteilen (häufig Rotatorenmanschette, besonders Supraspinatus-Sehne) im Subacromialraum der Schulter, woraus Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit resultieren. Typischerweise wird der Schmerz beim Abheben des Arms oberhalb des Kopfes stärker spürbar.
- Formen (Schulter):
- Outlet-Impingement (primäres Engpass-Syndrom): Veränderungen der knöchernen Strukturen, z.B. Knochenvorsprünge oder ein abgeknicktes Schulterdach, die den Raum verengen.
* Non-Outlet-Impingement (sekundäres Engpass-Syndrom): Folge einer anderen Erkrankung oder Verletzung, z.B. Schleimbeutelentzündung (Bursitis) oder Sehnenverletzungen, die den Gelenkspalt verkleinern.
- Typische Symptome:
- Schmerzen beim Schulterheben über Schulterhöhe, oft nächtliche Beschwerden, Schmerzen in der oberen Schulterregion, gelegentlich ein Kribbeln oder ein „Knautschen“ beim Bewegen. Die Beweglichkeit kann durch Schmerzen eingeschränkt sein, und es kann ein schmerzhafter „Aktionsbogen“ von ca. 60° bis 120° auftreten.
- Häufigkeit und Verlauf: Das Syndrom betrifft häufig Menschen in mittlerem Alter bis älter; die Beschwerden können akut bei Verletzungen oder schleichend durch wiederholte Belastung entstehen. Die Ursachen reichen von knöchernen Engpässen bis zu Weichteilreizungen.
Behandlungsperspektiven (übersichtlich)
- Konservativ (erste Wahl bei vielen Fällen):
- Schmerz- und Entzündungshemmende Maßnahmen (z. B. NSAIDs, je nach ärztlicher Empfehlung).
- Physiotherapie mit fokussierten Übungen zur Stärkung der Rotatorenmanschette, Verbesserung der Schulterstabilität und Korrektur der Bewegungsmuster.
- Schonung oder modifizierte Alltagsbelastungen, ggf. Modifikation von Sportarten.
- Injektionen (z. B. Kortison) können bei anhaltenden Entzündungen helfen, sollten aber individuell entschieden werden.
- Operativ (bei anhaltenden Symptomen trotz konservativer Therapie oder struktureller Ursachen):
- Entfernung von Engpasselementen im Subacromialraum oder Korrektur knöcherner Ursachen; je nach Fall können arthroskopische oder offene Verfahren zum Einsatz kommen.
- Prognose: Viele Patientinnen und Patienten sprechen gut auf Physiotherapie und individuelle Belastungsanpassungen an; bei strukturellen Problemen kann eine operative Korrektur die Schmerzen reduzieren und die Funktion verbessern.
Was Sie konkret tun können
- Suchen Sie ärztliche Abklärung, insbesondere Orthopädie oder Sportmedizin, wenn Schulterbeschwerden bestehen, besonders bei Schmerzen beim Armheben, nächtlichen Beschwerden oder eingeschränkter Beweglichkeit.
- Beginnen Sie mit gezielter Schulter-Physiotherapie, idealerweise unter Anleitung eines Fachtherapeuten.
- Vermeiden Sie akute Schulterbelastungen, die Schmerzen auslösen, und arbeiten Sie an einer sanften, schmerzfreien Bewegungsroutine.
- Falls eine Entzündung oder Bursitis vorliegt, kann eine entzündungshemmende Behandlung sinnvoll sein; besprechen Sie dies mit dem behandelnden Arzt.
Wenn Sie möchten, kann eine kurze, verständliche Zusammenfassung in Ihrem bevorzugten Stil (ärztliche Gegenüberstellung, Laienerklärung, oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Selbsthilfe-Übungsreihe) erstellt werden.
