was ist ein impingementsyndrom

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Kurzantwort:
Ein Impingementsyndrom ist eine schmerzhafte Engstellung oder Einklemmung von Weichteilen (meist Sehnen der Rotatorenmanschette) im Schultergelenk, häufig unter dem Schulterdach (Acromion). Diese Engpaß-Situation führt zu Schmerzen, besonders bei Hebe- oder Überkopfbewegungen, mögliche Bewegungseinschränkung und manchmal Knack- oder Reibungsgefühlen. Es kann primär durch knöcherne Veränderungen oder Sporne sowie sekundär durch andere Schulterprobleme bedingt sein. Details

  • Was es ist:
    • Eine Funktionsstörung der Schulter, bei der Gewebe wie Sehnen oder Schleimbeutel im Engebereich des Gelenkspalts eingeklemmt werden. Die Folge sind Schmerzen und verminderte Beweglichkeit. Typischerweise betrifft dies die Rotatorenmanschette, insbesondere die Supraspinatus-Sehne. Der Raum unter dem Schulterdach wird enger, sodass Bewegungen zu schmerzhaften Reibungen führen können.
  • Formen (Schulter):
    • Outlet-Impingement (primär): Strukturelle Veränderungen am Knochen, z. B. Knochensporne oder ein abgeknicktes Schulterdach, die den subacromialen Raum verengen.
* Non-Outlet-Impingement (sekundär): Verkleinerung des Gelenkspalts durch Entzündung (Bursitis), Sehnen- oder Muskelverletzungen oder andere zugrunde liegende Schulterprobleme.
  • Symptome:
    • Schmerz bei Armhebung über Kopf, besonders im Bereich 60°–120° der Armhebung; nächtliche Schmerzen, vor allem auf der betroffenen Seite; manchmal Knirschen oder Reibung im Schultergelenk; eingeschränkte Beweglichkeit aufgrund des Schmerzes.
  • Häufigkeit und Verteilung:
    • Tritt vor allem an der Schulter auf; weitere Gelenke (Hüfte, Sprunggelenk) können ebenfalls betroffen sein, wobei Schulter am häufigsten beschrieben wird. Die Erkrankung zählt zu den verbreiteten Ursachen für Schulterschmerz.
  • Diagnostik und Behandlung (allgemein):
    • Diagnostik umfasst klinische Untersuchungen (z. B. schmerzhafte Armhebung) und Bildgebung bei Bedarf (Röntgen, MRT). Behandlung beginnt oft konservativ mit Ruhe, Schmerzmitteln, Physiotherapie und entzündungshemmenden Maßnahmen. In hartnäckigen Fällen kann eine operative Freilegung oder Debridement im Rahmen einer Arthroskopie in Erwägung gezogen werden.

Falls gewünscht, kann diese Erklärung auf Deutsch weiter vertieft werden, einschließlich konkreter Übungen, typischer Verlauf, Ursachenunterschiede zwischen primärem und sekundärem Impingement sowie Rehabilitationspläne.